Koma nach Narkose

Laura (4): Tod nach OP

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Das Mädchen befand sich einige Tage im Koma, bevor es am Wochenende starb.

Immer mehr Eltern haben Angst vor einer OP ihrer Kinder. Denn schon wieder ist ein kleines Mädchen (4) während einer „Routineoperation“ in Narkose gestorben. nach der Obduktion steht nun offiziell Hirntod als Todesursache fest. Allerdings würden noch weitere medizinische Gutachten benötigt, so Sprecher Hansjörg Bacher. Diese zu erstellen, werde rund zwei Wochen in Anspruch nehmen. Der Leichnam des Mädchens wurde mittlerweile zur Beerdigung freigegeben.

Es war alles für einen besonderen Eingriff vorbereitet. Die winzige Beatmungsmaschine stand im OP-Raum, die kleinen Schläuche hingen herunter. Auch ein Anästhesist hatte sich auf die OP an den Milchzähnen vorbereitet. Trotzdem ging alles schief: Laura R. (4) ist tot.

Das blonde Mädchen mit den großen Augen starb am 11. Juni im Kinderzentrum des LKH Graz. Weil die Kleine panische Angst vor Zahnärzten hatte, entschieden die Mediziner, die 10 Milchzähne in Vollnarkose zu ziehen. Der Anästhesist spritzte der Vierjährigen das umstrittene Betäubungsmittel Propofol. Laura schlief sofort ein und wachte nie mehr auf. Ihre kleine Lunge hatte während der OP angefangen zu krampfen.

Lauras Schicksal ähnlich mit jüngstem Todesfall

Laura ist ein weiteres ­Opfer eines „Routineeingriffs“. 2006 wurde der damals neun Monate alte Achraf operiert. Er wurde mit Propofol betäubt. Seitdem ist er schwer behindert. Nadina Strobl (3) starb an der Uni-Klinik Innsbruck. Auch da hieß das Narkosemittel Propofol. Die kleine Maya ist seit ihrer Propofol-OP 2009 behindert. Doch Lauras Schicksal ist dem Todesfall der kleinen Azra (3) wohl am ähnlichsten. Auch Azra bekam Propofol, auch ihre Lunge kollabierte. Dass es in Lauras Fall einen Zusammenhang zu dem Betäubungsmittel gibt, streiten die Ärzte jedoch ab.

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