Der Ungar war danach kurze Zeit als Geisterfahrer unterwegs.
Ein ungarischer Lenker eines Sattelkraftfahrzeugs hat in der Nacht auf Mittwoch im Nordportal des Plabutschtunnels auf der A9 zurückgesetzt und war danach eine kurze Strecke rückwärts als Geisterfahrer unterwegs. Zuvor hatte er die Höhenkontrolle ausgelöst, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Donnerstag mitteilte. Drei Autolenker konnten dem Sattelschlepper zum Glück ausweichen.
Die Tunnelwarte Plabutsch auf der Pyhrnautobahn (A9) hatte gegen 0.35 Uhr bei der Landesleitzentrale der steirischen Polizei Alarm geschlagen: Ein Sattelkraftfahrzeug habe die Höhenkontrolle am Nordportal ausgelöst, der Lenker sei dann trotz Rotlichts in den Tunnel eingefahren, habe mit seinem Fahrzeug zurückgesetzt und sei dann auf die Gegenfahrbahn Richtung Linz gefahren. Drei aus dem Tunnel kommende Autofahrer konnten dem Lkw gerade noch rechtzeitig ausweichen. Als der 52-jährige Lenker des ungarischen Sattelschleppers seinen Fehler bemerkte, hielt er sein Fahrzeug auf dem nächstmöglichen Abstellplatz an.
Der Lkw wurde mithilfe der Polizei umgedreht und in richtiger Fahrtrichtung zu einem Parkplatz geleitet. Die A9 musste deshalb in Richtung Linz kurzzeitig gesperrt werden. Der Ungar wurde wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt. Die Polizei ersucht jene Autofahrer, die dem Sattelschlepper ausweichen konnten, sich bei der Autobahnpolizeiinspektion Gleinalm unter der Telefonnummer 059133 6328 zu melden