Die Schüler erstatteten bei der Polizei Anzeige.
Ein erschreckender Vorfall hat am Mittwochabend vor der Landesberufsschule Knittelfeld für Aufregung gesorgt. Vorerst Unbekannte haben aus einem fahrenden schwarzen BMW mit einer Schreckschusswaffe in Richtung einer Schülergruppe gefeuert. Zudem soll der Beifahrer demonstrativ ein Messer in der Hand gehalten haben. Die Polizei konnte die Verdächtigen, drei Jugendliche im Alter von 17 bis 20 Jahren, später festnehmen.
Schüsse und Messer: Schüler in Angst versetzt
Der Vorfall ereignete sich gegen 21 Uhr, als sich die fünf Schüler unmittelbar vor der Berufsschule aufhielten. Plötzlich näherte sich der schwarze Wagen, aus dessen geöffnetem Fenster einer der späteren Tatverdächtigen in Richtung der Gruppe feuerte. Die in Angst und Schrecken versetzten Schüler alarmierten sofort die Polizei.
Die Murtaler Polizei leitete umgehend eine Fahndung ein und konnte das verdächtige Fahrzeug kurze Zeit später anhalten. Bei der Durchsuchung des Wagens wurden zwei Schreckschusspistolen und ein Klappmesser mit einer Klingenlänge von zehn Zentimetern sichergestellt. Die drei Verdächtigen – zwei Österreicher und ein Türke – wurden festgenommen und einvernommen.
Geltungsdrang: "Menschen Angst machen"
Laut dem ersten Verdächtigen, der bereits befragt werden konnte, war das Motiv der Tat Aufmerksamkeit zu erregen. Die Polizei geht von einem gezielten, aber nicht lebensbedrohlichen Tat aus. Weitere Einvernahmen stehen noch aus. Die Schreckschusspistole hatten sich die jungen Männer am gleichen Tag besorgt, um Menschen Angst einzujagen.
Gegen die drei Jugendlichen wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die im Bezirk Murtal wohnhaften Verdächtigen der Staatsanwaltschaft Leoben angezeigt.