Leiche aus Krematorium geholt

Mord-Alarm: Sohn von totem Steirer (82) festgenommen

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Stieftochter des Toten zeigte Verdacht an - Obduktion brachte Hinweise auf Fremdverschulden.

Ein 54-jähriger Deutscher soll seinen 82-jährigen Vater im weststeirischen Voitsberg ermordet haben. Ein Arzt hatte zunächst einen natürlichen Tod festgestellt, doch die Stieftochter hatte Zweifel daran und verständigte die Behörden. Bei einer Obduktion wurden tatsächlich Hinweise auf Fremdverschulden gefunden. Der Verdächtige wurde festgenommen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Der 82-Jährige starb am 10. Juli in seinem Haus in Voitsberg, das er gemeinsam mit seinem Sohn bewohnte. Dieser rief auch an diesem Tag den Arzt und bat um eine Totenbeschau. Der Mediziner vermerkte einen natürlichen Tod und gab die Leiche zur Bestattung frei. Am 21. Juli zeigte dann aber die Stieftochter des 82-Jährigen bei der Polizei in Salzburg an, dass sie "betreffend des Ablebens ihres Stiefvaters Zweifel habe", hieß es am Donnerstag in der Aussendung der Landespolizeidirektion. Sie vermutete, dass ihr Stiefbruder mit dem Ableben des Vaters etwas zu tun hatte.

Die Staatsanwaltschaft veranlasste daher eine Obduktion und holte dafür den Leichnam, der bereits zu einem Krematorium gebracht worden war, wieder ab. Bei der Obduktion erhärtete sich der Verdacht auf Fremdverschulden. Das Landeskriminalamt hat nun die Ermittlungen übernommen. Der 54-jährige Sohn wurde bereits von den Ermittlern befragt. Er streitet ab, etwas mit dem Tod seines Vaters zu tun zu haben.
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