Eine Mure verschüttete nahe Graz vier Kinder, eines tot geborgen.
Die letzten Unwetter haben die Steiermark hart getroffen. Wassermassen haben ganze Dörfer einfach weggeschwemmt. Jetzt hat es einen tragischen Fund gegeben.
- Hier herrscht gilt heute erhöhte Unwetter-Gefahr
- Unwetter: 77-Jähriger nach EU-Wahl vermisst
- Unwetter: 30 Autos durch Hagel beschädigt
Tragische Nachricht
Nach einem Muren-Abgang im Bezirk Graz-Umgebung am Mittwoch wurden vier Kinder verschüttet. Die Erdmassen sollen gegen 17.00 Uhr abgegangen sein. Nähere Umstände sowie Angaben zur Identität der Betroffenen lagen vorerst nicht vor. Jetzt gibt es die erste furchtbare Nachricht: Eines der Kinder konnte nur noch tot geborgen werden. Laut Polizei wurde ein Kriseninterventionsteam eingesetzt, um die Angehörigen zu betreuen. Bei der Rettungs- und Bergungsaktionen waren an die hundert Einsatzkräfte an Ort und Stelle, ebenso wie zumindest ein Rettungshubschrauber.
Während die Kinder im Wald spielten
Die Mure die die Kinder verschüttete war runde 100 Kubikmeter groß. Sie ging in einem Wald bei Siegensdorfberg im Bezirk Graz-Umgebung ab. Die Erdmassen dürften sich durch die Regenfälle der vergangenen Tage gelöst haben, als die Mutter von zwei der Kinder zusammen mit zwei weiteren in dem Wald unterwegs gewesen war. Die Kinder spielten gerade im Wald. Drei der Kinder konnten gerettet werden. Das vierte Kind wurde jetzt tot geborgen.
So schwer hat es die Steiermark getroffen
In der Steiermark haben schwere Regenfälle seit voriger Woche Hänge durchnässt und an Dutzenden Stellen abrutschen lassen. Bisher waren keine Menschen zu Schaden gekommen. Die Regenfälle ließen im Laufe des Mittwoch nach, allerdings war am Abend noch kein rasches Ende des Schlechtwetters in Sicht. Vielerorts hatten sich schon Hänge selbst in Bewegung gesetzt. Die Behörden warnten seit Tagen, beim Aufenthalt im Freien und vor allem an Gewässern höchste Vorsicht walten zu lassen.