Die Grazer Mur wird im Winter zur Großbaustelle: Das Flussbett wird saniert und die Uferpromenade um knapp 300 Meter verlängert.
Im Dezember rollen die Bagger in und an die Mur: Das Land lässt das Flussbett sanieren und die Böschung auf Vordermann bringen. Die Stadt hängt sich an diese Baustelle an und verlängert die beliebte Uferpromenade um knapp 300 Meter. Spielt das Wetter mit, sind die Bauvorhaben bis zum Beginn der Schneeschmelze im Frühjahr 2008 verwirklicht.
613.000 Euro
Der Grazer Gemeinderat befasst sich kommenden
Donnerstag mit dem Projekt Muruferpromenade Süd. Der Beschluss des 613.000
Euro teuren Ausbaus gilt als reine Formsache: Wahlkampf hin oder her – alle
Parteien wissen, wie gut der knapp einen Kilometer lange Ufer-Weg bei
Einheimischen und Touristen ankommt.
Kiesweg
Die werden sich freuen, dass der bestehende Kiesweg von
der Tegetthoff- bis zur Radetzkybrücke um knapp 300 Meter in Richtung Süden
verlängert wird. Das Projekt umfasst ebenso drei neue Aussichts- und
Sitzbereiche sowie eine – insektenfreundliche – Uferbeleuchtung. Am Ende der
verlängerten Flaniermeile steigt der Weg behindertengerecht bis zur
Augartenbrücke an. Die Radwegunterführung dort saniert man ebenso: Die
„kriminelle“ S-Kurve nach der Brücke wird entschärft. Zu guter Letzt baut
die Stadt noch eine neue Toranlage im Abgangsbereich: Bei Hochwasser ist die
Promenade im Bereich Augarten automatisch gesperrt.
2002 eröffnet
Heilfroh über die Verlängerung der 2002
eröffneten Murpromenade sind allen voran VP-Planungsstadtrat Gerhard Rüsch
und SP-Vize-Bürgermeister Walter Ferk, der im Vorfeld des Wahlkampfes die
Aufwertung der Mur getrommelt hat. Beide freut es, dass „die Grazer bald ein
gutes Stück länger auf der Flaniermeile unterwegs sein können“, betont
Rüsch. Bis es überhaupt soweit war, mussten 22.000 Tonnen Flusssteine
verbaut werden. Die Kosten damals: 1,4 Millionen Euro.