Der 18-Jährige überfiel die 20-Jährige und deren Mutter zu Hause.
Ein 18-jähriger Steirer hat bei einer Auseinandersetzung mit seiner Ex-Lebensgefährtin und deren Mutter Messerstiche davongetragen und musste im LKH Deutschlandsberg stationär aufgenommen werden. Der Bursche war zuvor über ein Kellerfenster in das Haus der beiden eingestiegen und hatte die Frauen gehindert, die Polizei zu rufen, hieß es am Donnerstag seitens der Sicherheitsdirektion Steiermark.
Der junge Mann aus dem Bezirk Leibnitz kletterte trotz der Trennung von seiner 20-jährigen Freundin am Mittwoch gegen 22.00 Uhr über das Fenster in das Haus der beiden Frauen aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Er überraschte sie im Schlafzimmer. Als die 40-jährige Mutter die Polizei rufen wollte, stürzte sich der Bursche auf sie und schlug ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Danach griff die Tochter zum Pfefferspray und die Mutter zu einem am Boden liegenden 21 Zentimeter langen Küchenmesser. Damit stach sie seitlich in den Oberkörper und in den Rücken des 18-Jährigen.
Nach der Messerattacke flüchtete der Leibnitzer, aber die Polizei entdeckte ihn in der Nähe des Wohnhauses in einer Wiese liegend. Nach der Erstversorgung musste der junge Mann ins Spital gebracht werden. Die beiden Frauen erlitten einen Schock. Die 20-Jährige gab bei der Polizei an, dass sie sich von dem 18-Jährigen getrennt hatte, weil er sie zuvor vergewaltigt haben soll. Aus Angst vor Rache dürften die beiden Frauen sich in der Nacht auch das Messer bereit gelegt haben. Näheres müsse die Polizei aber noch prüfen.