PV-Anlagenbetreiber sollen künftig zahlen, wenn sie Strom ins Netz einspeisen – das sorgt für Kritik.
Stmk. Über 400.000 Haushalte in Österreich nutzen bereits Photovoltaikanlagen – künftig könnte die Einspeisung ihres Stroms ins Netz kostenpflichtig werden. Ein geplanter Gesetzesentwurf der Bundesregierung sieht ein Netznutzungsentgelt vor. Energieexperte Karl-Heinz Kettl (AK Steiermark) fordert, größere Anlagen stärker zu belasten als kleine Haushalte mit Überschussstrom.
Die E-Control müsste ein entsprechendes Modell erarbeiten. Eine Umsetzung wäre frühestens in einem Jahr möglich, falls das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz beschlossen wird. Viele Betreiber fragen sich nun, ob sich ihre Investition noch lohnt – oder ob der Eigenverbrauch durch Stromspeicher erhöht werden muss.
