Nach einem üblen "Schülerstreich" musste in der Steiermark eine Zwölfjährige mit Vergiftungserscheinungen ins Spital eingeliefert werden.
Übel haben Mitschüler bzw. Mitschülerinnen einem zwölfjährigen Mädchen in der Hauptschule von Gnas (Bezirk Feldbach) mitgespielt: Sie füllten unbemerkt in ihr Cola flüssige Seife ein. Das Opfer nahm einige wenige Schlucke, musste sich übergeben und wurde mit Vergiftungsverdacht ins Krankenhaus gebracht.
"Täter" noch nicht ausgeforscht
Die Zwölfjährige
war am Mittwoch schon vor Unterrichtsbeginn in der Schule. Sie stellte laut
Polizei ihre Schultasche an ihrem Platz ab und verließ das Klassenzimmer
noch einmal. In der Zeit bis zum Beginn der erste Stunde hat offenbar jemand
die Flasche aus der Tasche genommen und aus einem der Seifenspender - die in
den Klassen und auf den Toiletten montiert sind - eine unbekannte Menge
flüssige Seife eingefüllt.
Einige Zeit später trank die Zwölfjährige eine geringe Menge des Gemisches, worauf ihr sofort übel wurde und sie sich erbrach. Sofort wurde die Rettung verständigt. Nach der Erstversorgung äußerte der Notarzt Verdacht auf eine leichte Vergiftung. Das Mädchen wurde ins LKH Feldbach gebracht und von dort in die Kinderklinik des LKH Graz überstellt.
Wie die Polizei unter Berufung auf den behandelnden Arzt mitteilte, dürfte sich der Verdacht auf die Vergiftung nicht bestätigt haben. Das Mädchen wurde vorläufig zur Beobachtung stationär aufgenommen. Die Erhebungen zur Ausforschung des oder der Übeltäter bzw. Übeltäterinnen werden fortgesetzt, hieß es von der Polizeiinspektion Gnas.