Die beiden Kinder des Ehepaares saßen während der Attacke nicht unweit im Auto.
Mann aus Deutschland dürfte Montagnachmittag im südsteirischen Gralla am Heimweg vom Kroatienurlaub auf seine Ehefrau eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt haben. Die Attacke passierte am Auwaldweg nahe der Mur, während die beiden Kinder des Ehepaares unweit davon im Auto saßen. Die Eltern alarmierten selbst die Rettungskräfte. Die Frau soll mittlerweile außer Lebensgefahr sein.
Wie die Polizei in einer ersten Information mitteilte, war das Paar zusammen mit den beiden Kindern im Alter von elf und 14 Jahren zusammen in Kroatien auf Urlaub - obwohl sie offenbar getrennt lebten. Am Heimweg fuhren sie in Gralla von der Autobahn ab und hielten an dem Waldweg im Uferbereich der Mur an. Das Paar mit irakischem Migrationshintergrund stieg aus und entfernte sich ein wenig vom Auto. Danach kam die Mutter schwer verletzt mit dem Mann zurück. Sie baten Passanten um Hilfe.
Während die Frau mit Stich- und Schnittwunden am Hals, am Oberkörper und an den Armen ins LKH Wagna gebracht wurde, nahm die Polizei den Verdächtigen fest. Er leugnete zunächst die Tat und sprach von einem fremden Angreifer. Das dürfte allerdings nur eine Schutzbehauptung gewesen sein, meinte Polizeisprecher Markus Lamb. Der Mann wurde zur Polizeiinspektion Leibnitz mitgenommen und dort weiter befragt.
Spurensicherer haben ihre Arbeit am Tatort aufgenommen und machten sich auf die Suche nach der Tatwaffe - vermutlich ein Messer. Die Hintergründe sind indessen noch unklar. Die Jugendwohlfahrt hat die beiden Kinder in ihre Obhut genommen.