Flüchtlinge sollen nicht traumatisiert werden

Streit um Verschiebung der Airpower

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Neos möchten auf die Flüchtlinge Rücksicht nehmen, die FPÖ denkt an den Tourismus.

Knittelfeld. Am 2. und 3. September sollte in ­Knittelfeld wieder die Flugshow Airpower stattfinden. KPÖ, Grüne und Neos wollten die Show aber aufgrund des Krieges in der Ukraine absagen, die SPÖ Knittelfeld aber sprach sich für eine Verschiebung aus, und auch der Gemeinderat beschloss eine Verschiebung der Airpower. Der Knittelfelder Bürgermeister Harald Bergmann (SPÖ) sagt: „Wir wissen, die Airpower hat eine große wirtschaftliche Relevanz für die Region, da kommen viele Gäste und Touristen – das bringt viel Geld in die Region, das wissen wir auch. Aber wir finden sie eben heuer einfach unpassend, und deshalb wollen wir verschieben und nicht absagen.“

Verschieben, aber Event nicht ganz absagen

Kein Verständnis. Völlig unverständlich ist die Verschiebung für die FPÖ. Für Mario Kunasek kommt es nicht infrage, die Veranstaltung zu verschieben: „Diese Diskussion jetzt aufgrund der Ukraine-Situation ist unehrlich. Auf der einen Seite soll das Bundesheer mehr Geld bekommen, was ich natürlich auch unterstütze, auf der anderen Seite soll man kein Kriegsgerät darstellen dürfen.“ „Wir werden jegliche Entscheidung, die die Veranstalter treffen, mittragen und wenn sie positiv ist für die Region, natürlich touristisch positiv nutzen“, sagt Michael Ranzmaier-Hausleitner von der Tourismusregion Murtal.

Die endgültige Entscheidung über die Veranstaltung haben die Co-Veranstalter: das Verteidigungsministerium, das Land Steiermark und Red Bull.

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