Mordversuch in Leibnitz

Türke verletzt Mann mit Kebabmesser

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Ein Streit unter den Männern eskalierte. Das Opfer ist schwer verletzt.

Ein 27 Jahre alter Türke hat am Montagabend in der südsteirischen Stadt Leibnitz einen 35 Jahre alten Landsmann von hinten mit einem langen Küchenmesser angegriffen und durch einen Stich schwer verletzt.

Das Motiv für die Tat ist noch unklar, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Hansjörg Bacher, am Dienstag sagte. Der mutmaßliche Täter hatte sein Opfer unter dem Vorwand einer Aussprache - worum es dabei ging, war ebenfalls noch nicht geklärt - in eine Wohnsiedlung gelockt, wo es zu der Bluttat kam. Danach flüchtete der Angreifer, er wurde wenig später von der Polizei festgenommen.

In Hinterhalt gelockt
Der mutmaßliche Täter hatte den 35-Jährigen zu einer hauptsächlich von türkischen Familien bewohnten Siedlung in der Bezirkshauptstadt bestellt, wie Chefinspektor Anton Kiesel erläuterte. Der 35-Jährige begab sich mit einem Freund gegen 19.20 Uhr dorthin. Als die beiden Männer einen Korridor entlang gingen, tauchte der 27-Jährige plötzlich hinter den beiden auf und stürzte sich mit einem rund 40 Zentimeter langen Küchenmesser auf seinen Kontrahenten. Dessen Freund bemerkte den Angreifer gerade noch rechtzeitig und stieß einen Warnruf aus. Dadurch dürfte der Messerstich in den Rücken des Opfers nicht so heftig wie geplant ausgefallen sein. Laut Staatsanwaltschaft maß der Stichkanal im Rücken des Angegriffenen rund 30 Zentimeter.

Schwerverletzter außer Lebensgefahr
Nach der Tat flüchtete der 27-Jährige, er wurde wenig später in Leibnitz festgenommen. Der Schwerverletzte wurde in das Landeskrankenhaus Wagna gebracht, er ist außer Lebensgefahr. Bei den Einvernahmen von Opfer und mutmaßlichem Täter ist die Polizei am Dienstagnachmittag noch nicht wirklich weitergekommen: Staatsanwaltschaftssprecher Bacher zufolge habe sich der Hintergrund der Tat noch nicht erhellt.



 

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