Mordalarm

Vater erstickt zehnjährigen Sohn in Graz

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Ein 41-Jähriger soll am Sonntagvormittag in Graz seinen Sohn umgebracht haben.

Der aus dem Kosovo stammende Mann lebt mit seiner Frau in Scheidung und hatte den gemeinsamen Sohn am Wochenende bei sich. Das Motiv ist eher unklar, angeblich hatte er Angst, sein Schwiegervater könnte einen Mord gegen ihn in Auftrag gegeben haben. Der mutmaßliche Täter ist nach Angaben der Polizei in Haft.

Angst vor Ex-Schwiegervater
Am vergangenen Freitag holte der 41-Jährige gegen 19.00 Uhr den gemeinsamen Sohn bei seiner Frau (31) ab. Das Paar lebt seit Jänner 2007 in Scheidung. Nach Angaben der Ermittler ist der Mann davon überzeugt, sein Schwiegervater, der sich im Kosovo aufhält, wolle ihn töten lassen, da er Schande über die Familie gebracht habe.

Verzweifelt
Da den angeblich geplanten Mord niemand ernst nahm, war der Vater des Kindes verzweifelt. Am Sonntag, als das Kind noch schlief, dürfte er sich laut Polizei zu dem Mord entschlossen haben. Er soll in das Zimmer gegangen sein, in dem der Zehnjährige schlief, und die Hände dem noch schlafenden Sohn so auf den Mund und die Nase gedrückt haben, dass eine Atmung nicht mehr möglich war. Der Tod des Buben trat vermutlich durch Ersticken ein. Der Mann zeigte sich geständig.

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