Die Grazer Polizei ist am Freitag gleich zwei Mal wegen Mordalarms ausgerückt.
Während am Zentralfriedhof ein Pensionist und seine im Rollstuhl sitzende Ehefrau tot aufgefunden wurden, starb ein Mann im Zuge eines Streits mit einem anderen Mann an einer Stichverletzung in der Vinzenzgasse in Graz-Eggenberg, bestätigte die Polizei einen Bericht der Onlineausgabe der "Kleinen Zeitung".
Fall 1: Ehepaar wollte wegen Krankheit sterben
Den ersten Ermittlungen zufolge wollte das Ehepaar am Zentralfriedhof gemeinsam aus dem Leben scheiden. Unklar ist noch, ob sich jeder selbst erschossen hat, oder einer der beiden den anderen und dann sich selbst, hieß es auf APA-Nachfrage. Sowohl der 75-jährige Mann als auch seine 71-jährige Frau wurden leblos in der Nähe ihres bereits früher reservierten Grabes gefunden. Sie hatten einen Abschiedsbrief bei sich und auch eine Pistole wurde sichergestellt. Aus dem Brief geht offenbar hervor, dass das Motiv die Krankheit der Frau war.
Fall 2: Mann im Streit erstochen
Beinahe zeitgleich wurde die Polizei zu einem Streit zweier Männer gerufen. Einer der beiden, er soll Anfang 60 sein, hatte auf den anderen eingestochen und am Hals schwer verletzt. Für das Opfer, es dürfte Mitte 30 sein, gab es keine Rettung mehr. Der Verdächtige wurde verhaftet. Über die genaue Tatwaffe gab es zunächst keine Angaben.
Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at.