Katastrophe durch Sekundenschlaf

Studentin aus Österreich starb im Todes-Bus

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Bei einem schweren Busunglück starben 13 junge Erasmus-Studentinnen.

In fünf Bussen waren an die 200 Studenten, die in Katalonien ein Auslandssemester verbringen, von einem Volksfest unterwegs zurück nach Barcelona. Es war Sonntag, sechs Uhr in der Früh – die meisten der 56 jungen Frauen und Männer schliefen –, als das letzte Fahrzeug des Buskonvois plötzlich nach links abkam und mit einem entgegenkommenden Auto zusammenprallte.

Junge Frau starb nach Crash im Krankenhaus
Die Folgen der Karambolage waren verheerend: 12 der Frauen starben noch vor Eintreffen der Rettungskräfte, eine weitere Studentin erlag ihren Verletzungen im Spital. Mindestens zwei weitere Frauen schweben nach wie vor in Lebensgefahr. Die meisten der jungen Menschen, die auf der Autobahn AP-7 ihr Leben lassen mussten, waren auf der linken Seite des Busses gesessen.

Keine Hinweise auf
 Alkohol oder Drogen
Sieben stammen aus Italien, eine aus Deutschland, eine aus Rumänien, eine aus Frankreich, eine aus Usbekistan, eine aus dem Osten Österreichs, die in Graz studierte, das 13. Opfer aus dem Nicht-EU-Raum lebte laut einem Sprecher des Außenministeriums in Österreich.

Alles deutet derzeit darauf hin, dass menschliches Versagen des Fahrers die Ursache des Unglücks gewesen sei. Der 63-jährige Fahrer des Busses überstand das Unglück leicht verletzt: Er erlitt einen schweren Schock und eine Lungenprellung. Ein Test auf Alkohol und Drogen war negativ. Er konnte noch nicht einvernommen werden.

Spaniens Königspaar sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont ordnete noch am Sonntag eine offizielle Trauer von zwei Tagen an. Auch Papst Franziskus sprach sein Mitgefühl aus.

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