Der Mond ist der Erde noch immer sehr nahe: In der Nacht auf Mittwoch sehen wir einen Super-Vollmond.
Der Mond ist der Erde wieder einmal sehr nahe. In der Nacht auf Mittwoch sehen wir deshalb einen besonders groß wirkenden und hell scheinenden Vollmond.
Möglich wird das Schauspiel durch die Bahn des Mondes um die Erde. Der Erdtrabant umrundet die Erde nicht auf einer Kreisbahn, sondern auf einer Ellipse. Damit ist auch die Entfernung des Mond-Erde nicht konstant. An seinem erdfernsten Punkt beträgt die Entfernung rund 408.000 Kilometer, an seinem erdnächsten rund 360.000 Kilometer. Von der Erde aus gesehen erscheint die Mondscheibe dann etwa 14 Prozent größer und 20 Prozent heller.
Im Schnitt gibt es alle 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten einen Vollmond und alle 27 Tage, 13 Stunden und 18 Minuten steht der Mond der Erde am nächsten.
Um 17.04 Uhr geht der Vollond in Wien (17.32 Uhr in Bregenz) in der Himmelsrichtung Ostnordost auf, Donnerstagfrüh um 7.23 Uhr (7.49 Uhr in Bregenz) verschwindet er wieder.
Wo und wann sehen Sie das Himmels-Spektakel am besten? Im Osten zahlt es sich aus, gleich zu Beginn einen Blick zu riskieren, denn im Lauf der Nacht breiten sich Nebel und Hochnebel in den Niederungen aus - auf den Bergen ist dagegen die Sicht frei. Auch im Westen sollte man rechtzeitig dran sein, denn im Lauf der Nacht ziehen von Südwesten her ausgedehnte Wolken auf.
Die 10 größten Vollmond-Mythen
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1. Bei Vollmond kommen mehr Kinder zur Welt
Stimmt nicht, Forscher konnten das nachweisen, auch wenn Hebammen das noch so oft behaupten.
2. Alles nimmt zu
Alles was zunehmen soll, tut dies bei zunehmendem Mond und umgekehrt: Geld, Körpergewicht, etc.: Bisher noch kein Nachweis auf einen Zusammenhang.
3. Höheres Risiko bei Operationen
Ärzte beruhigen - es ist völlig egal, ob bei Vollmond operiert wird oder nicht. Die Zahl der Komplikationen im OP steigt bei Vollmond nicht.
4. Bei Vollmond schläft man schlechter
Manche glauben daran, andere nicht. Wenn Sie schon beim Zubettgehen daran denken, dass Sie schlechter schlafen werden, dann werden Sie das auch tun. Im Gegensatz zu früheren Untersuchungen konnten Wissenschafter am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München keinen Zusammenhang zwischen dem Schlaf und den Mondphasen finden.
5. Vollmond macht uns aggressiver
Auch das stimmt nicht. Passiert in einer Vollmondnacht ein blutiges Familiendrama, wird dafür häufig der Mond als Schuldiger ausgemacht. Doch das ist laut Kriminalexperten Unsinn.
6. Der Mond macht uns fruchtbarer
Auch dafür gibt es keine wissenschaftliche Bestätigung.
7. Der Mond beeinflusst unser Sex-Leben
Derzeit befindet sich der Mond im Sternzeichen Steinbock. Das soll angeblich eine Sex-Pause bedeuten.
8. Bei Vollmond gibt es die meisten Schlafwandler
Bei zu viel Licht erwacht fast jeder. Eigentlich also eine logische Schlussfolgerung. Am besten daher: Vorhänge zu ziehen.
9. Wölfe heulen den Vollmond an
Ja, das stimmt. Das machen aber alle nachtaktiven Tiere um zu kommunizieren. Bei Vollmond ist es heller, also heulen die Wölfe, sofern es bei uns noch welche gibt..
10. Die Haare wachsen schneller
Noch nicht einmal die Mondratgeber sind sich einig: Die einen raten zum Frisörbesuch bei zunehmendem, die anderen bei abnehmendem Mond. Suchen Sie es sich also aus!
11. Mondholz ist besser
Holz, das zu Vollmond geschlagen wurde, soll angeblich weniger schnell schwinden und robuster sein. Wie bei den Haaren widersprechen sich auch bei diesem Mythos die Ratgeber.