Ein furchtbares Drama häuslicher Gewalt eines 44-Jährigen gegenüber seiner eigenen Familie stoppten jetzt Nachbarn mit Hilfe der Polizei in einem Mehrparteienhaus in Klagenfurt.
Ktn. Ausgangspunkt für die Rettungsaktion aus den Klauen eines 44-jährigen Syrers war die Meldung mehrerer Anwohner wegen "Lärmerregung" Samstagmittag in einer Unterkunft in Klagenfurt St. Ruprecht. Es war 13 Uhr und die Stimmen nebenan überschlugen sich, den Frauen- und Kinderstimmen war Verzweiflung anzuhören, sodass die Nachbarn die Polizei alarmierten.
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Was die Exekutive dort vorfand, war offenbar die Hölle in einer Wohnung für eine insgesamt zehnköpfige Familie. Dazu aus der Polizeiaussendung: "Im Zuge einer familiären Streitigkeit soll ein Mann (an diesem Tag, Anm.) seiner 35-jährigen Ehefrau mehrfach ins Gesicht geschlagen und sie dadurch verletzt haben. Nach den bisherigen Erhebungen steht der 44-Jährige im Verdacht, sowohl an diesem Tag als auch über mehrere Jahre hinweg seine Ehefrau wiederholt geschlagen und mit dem Tod bedroht zu haben."
Patriarch in Haft genommen - alle Ämter informiert
Zudem soll der Patriarch seine 16-jährige Tochter unter Androhung von Schlägen genötigt haben, die Wohnung außerhalb der Schulzeiten NIEMALS zu verlassen. Überdies befanden sich in der Wohnung sieben (!) weitere Kinder der Familie im Alter zwischen 5 und 18 Jahren, die ebenfalls Opfer regelmäßiger wiederkehrender häuslicher Gewalt gewesen sein sollen.
Gegen den Tatverdächtigen wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot verhängt. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft nach der Einvernahme des Mannes seine Einlieferung in die Justizanstalt Klagenfurt an. Und: Jugendamt, Gewaltschutzzentrum sowie das Bundesamt für Fremdenwesen und wurden informiert.