Aufschrei bei Betroffenen-Plattformen und Rücktrittsforderung nach Rami-Sager von einem rein "digitalen Delikt".
Wien. Mit Bestürzung reagiert Sepp Rothwangl, Obmann der Plattform „Betroffener kirchlicher Gewalt“, auf die Aussage von Verfassungsrichter Michael Rami, wonach der Schauspieler Florian Teichtmeister ein „rein digitales Delikt“ begangen habe.
Rücktritt. „Das zu verharmlosen, ist eines Verfassungsrichters unwürdig – entsprechend muss Rami seine Funktion im Verfassungsgerichtshof zurücklegen, um weiteren Schaden am Höchstgericht und an der Rechtsstaatlichkeit abzuwenden“, klagt Rothwangl. Und: „Rami sollte sich bei allen Missbrauchsopfern entschuldigen, die er mit seiner menschenverachtenden Aussage von einem ,rein digitalen Delikt‘ verhöhnt hat.“