Bei der Gasexplosion starb der Hausverwalter. Der mutmaßliche Täter will Schadenersatz.
Anton S. (55), jener Mieter, der andere Hausbewohner immer wieder beflegelt haben und am Tag seiner Delogierung durch das Manipulieren des Gashahns die Hausexplosion in Wien-Hernals absichtlich herbeigeführt haben soll, forderte insgesamt 53.000 Euro von der Hausverwaltung.
Abgelehnt
Die Summe ergäbe sich aus getätigten Investitionen in die Wohnung sowie einer Kaution, die er bei Hausverwalter Hermann S. (64) hinterlegte. Durch die Wucht der Detonation starb der 64-Jährige, weitere Personen, darunter S., wurden zum Teil schwer verletzt. Die Hausverwaltung lehnte nun die Forderung des Langzeitarbeitslosen ab. S. befindet sich in U-Haft. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Vertreten wird Anton S. von Martin Mahrer: „Mein Mandant wollte die Wohnung weder vorsätzlich sprengen, noch jemanden verletzen.“ Ein technisches und psychisches Gutachten sind noch ausständig. (lae)