Kurioser Prozess

Tiefkühlfisch geangelt: 6 Monate Haft drohen

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Ein Familienvater wollte bei Kufstein mit seinen Angelkünsten angeben.

Das ist einer der kuriosesten Prozesse des Jahres: In Tirol muss sich ein bayrischer Familienvater vor Gericht verantworten, weil er eine Tiefkühlforelle aus einem Bergbach bei Kufstein gefischt hat.

Alexander Donninger war mit seiner Frau und seinen beiden Zwillingen Enya und Arthur unterwegs. Damit der Vater vor seinen Kindern als Angel-Held dasteht, kauft er bei Lidl zwei Tiefkühlforellen. Als die Kinder grad mal kurz nicht hinschauen, knotet Donninger einfach eine der Tiefkühlforellen an eine Schnur, wirft den Fisch ins Wasser, um ihn gleich wieder rauszuziehen. Der Jubel bei der kleinen Familie ist groß.

Im Überschwang erzählt man einem Passanten vom Angelglück. Der Spaziergänger informiert den Besitzer des Fischereirechts an dem Bach und der erstattete Anzeige. Jetzt muss sich der Bayer wegen eines Tiefkühlfischs im Wert von drei Euro vor Gericht verantworten. Im schlimmsten Fall drohen ihm bis zu sechs Monate Haft.

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