In Innsbruck

600 Personen bei ''Grenzen töten''-Demo

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Kurz nach Beginn der Demonstration formierte sich ein ''schwarzer Block'' aus rund 150 Teilnehmern, in diesem Personenkreis seien mehrfach Rauchtöpfe, Bengalische Feuer und Knallkörper entzündet worden.

Innsbruck. Rund 600 Teilnehmer haben am Samstagnachmittag in Innsbruck unter dem Motto "Grenzen töten" gegen die Asylpolitik der Bundesregierung und der EU demonstriert. Die Versammlung sei im Allgemeinen friedlich verlaufen, es sei zu keinen größeren Zwischenfällen gekommen, so das Fazit der Polizei.

Kurz nach Beginn der Demonstration formierte sich ein "schwarzer Block" aus rund 150 Teilnehmern, in diesem Personenkreis seien mehrfach Rauchtöpfe, Bengalische Feuer und Knallkörper entzündet worden. In der Fallmerayerstraße wurde dabei auch eine Hausfassade mit Farbe beworfen, es entstand sowohl an der Fassade als auch an drei davor geparkten Pkw Sachschaden. Ermittlungen zu den Täter liefen, hieß es. Nach dieser Aktion hätten rund 200 Teilnehmer die Demonstration verlassen, offenbar weil sie sich mit dem Vorgehen der anderen Versammlungsteilnehmern nicht identifizieren konnten. Für die Überwachung waren am Samstag rund 280 Polizisten im Einsatz.

2021 war die von der Sozialistischen Jugend organisierte Kundgebung teilweise aus dem Ruder gelaufen. So war es zu einer Einkesselung des Demozuges und massivem Einsatz von Pfefferspray gekommen. Das Landesverwaltungsgericht verurteilte später die Tiroler Landespolizeidirektion wegen rechtswidrigen Vorgehens. 2022 war die Demonstration weitgehend friedlich verlaufen.

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