Ein Rauchsensor löste die Alarmkette aus. Arbeiter niemals in Gefahr.
Ein mutmaßlicher Brand einer Tunnelbohrmaschine hat Montagfrüh im Brennerbasistunnel zu einem Großeinsatz geführt. Laut Angaben des ORF Tirol befanden sich zum Zeitpunkt des Alarms rund 50 Arbeiter in der Röhre. Zu 12 habe man am Anfang keinen Kontakt aufnehmen können, allerdings haben sie in einem Schutzcontainer in der Röhre Rettung gefunden. Sie blieben unverletzt. Mit ihnen konnte man später telefonisch Kontakt aufnehmen. Später konnte Entwarnung gegeben werden.
Tunnel-Vorstand: Es war Fehlalarm
Wie der Vorstand des Brennerbasistunnels Konrad Bergmeister gegenüber "Radio Ö24" berichtet, gab es gar kein Feuer im Stollen. Demnach kam es zu einer Rauchentwicklung. Diese soll die Alarmkette ausgelöst haben. Zwar sind die Arbeiter geflüchtet, aber es kam zu keinem Brand und sie waren niemals in Gefahr, sagt Bergmeister. Es wurden auch keine Anlagenteile beschädigt. Die Vortriebsarbeiten würden in Kürze wieder aufgenommen.
Die Feuerwehr sei durch eine perfekt organisierte Alarmkette bereits 15 Minuten nach der Alarmierung mit 45 Mann am Tunnelportal Ahrental gewesen. Eine effiziente Abwicklung in solchen Ereignissituationen wurde erst vor zwei Monaten mit allen Einsatzkräften im Brennerbasistunnel geübt, hieß es.
Vier Feuerwehren und Rotes Kreuz
Neben der Berufsfeuerwehr Innsbruck waren auch jene aus Vill, Amras und Hötting, sowie mehrere Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuz vor Ort.