Kitzbühel

Brüder räumten 
Luxushotel aus

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Prozess gegen ein Brüderpaar nach einem spektakulären Coup in einem Nobelhotel.

Der Coup im Kempinski in Jochberg bei Kitzbühel ging blitzschnell und war hoch professionell: Im hoteleigenen Juwelierladen erbeuteten die beiden maskierten Diebe im Februar vergangenen Jahres hochwertige Armbänder und Ringe. Wert der Beute: 342.000 Euro. Lange fehlte jede Spur von den Profis. Doch jetzt stehen in Hildesheim bei Hannover (D) zwei Brüder vor Gericht, die den Coup durchgeführt haben sollen: Simon-Martin T. (27) und Alexander Maximilian T. (31).

Ihre Festnahme war das Ergebnis einer Zufallskontrolle zwei Tage vor dem Einbruch in Tirol. Damals wurde im Fahrzeug von der Polizei Werkzeug sichergestellt, das erst später mehreren Coups zugeordnet werden konnte.

Entlastung. Die beiden schwiegen bis zum Prozess eisern, dann in der Hauptverhandlung die Überraschung. Simon-Martin T. ließ über seine Anwälte ausrichten: „Mein Bruder ist unschuldig. Ich bin mit ihm nach Österreich in Urlaub gefahren. Er hat nicht gewusst, was ich vorhabe.“

Den Bruch im Kempinski will er mit einem weiteren Komplizen begangen haben. Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.

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