71-Jähriger lauerte seiner getrennt von ihm lebenden Ehefrau auf und attackierte sie.
Wieder eine unfassbare Bluttat an einer Frau (58), die dabei war, sich von ihrem Mann zu trennen. Diesmal trug sich das Gewaltverbrechen im idyllischen Sautens (Bezirk Imst) im Ötztal zu.
Offenbar noch unentschlossen in Bezug auf den weiteren Verlauf ihrer Beziehung, lebt die 58-Jährige zunächst nur getrennt von ihrem Ehemann (71). Möglicherweise stand eine Scheidung aber bevor. Dafür spricht, dass das spätere Opfer auch die räumliche Distanz zum Mann suchte. Dafür zog es Ende Jänner vom gemeinsamen Haus in einen anderen Ort im Tiroler Oberland, nach Sautens, um.
Ärzte kämpften über eine Stunde um Leben der Frau
Am Montag gegen 10 Uhr das böse Erwachen: Der 71- Jährige lauert seiner Frau auf. Mitten im Zentrum von Sautens und vor den Augen mehrerer Anrainer schlägt er sie zu Boden und fügt der wehrlosen Frau mit einem Messer eine tiefe Schnittwunde am Hals zu. Dann flüchtet er mit dem Auto, versucht noch das Opfer zu überfahren.
Frau außer Lebensgefahr
Doch beherzte Passanten eilen der Tirolerin zu Hilfe, ziehen sie rasch weg. In der Uniklinik Innsbruck kämpfen die Ärzte über eine Stunde um das Leben der 58-Jährigen – mit Erfolg. Am frühen Nachmittag ist die Lebensgefahr gebannt. Sie könne aber vorerst noch nicht einvernommen werden.
In der Zwischenzeit stößt die Polizei, die mit Cobra, Hunden und Hubschrauber auf Hochtouren fahndet, in einem Waldstück auf den 71-Jährigen. Er hat sich nach der Tat erhängt. (L. Eckhardt)