Schock

Einjähriger schluckte in Tirol Kokain

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Wie das Kleinkind zu der Droge kam, war vorerst völlig unklar.

Ein einjähriger Bub ist vergangenen Dienstag in der Innsbrucker Klinik wegen einer Kokain-Vergiftung behandelt worden, bestätigte tirolkliniken-Sprecher Johannes Schwamberger einen Bericht der Tiroler Tageszeitung. Wie das Kleinkind zu der Droge kam, war vorerst unklar. Der Bub sei bereits wieder wohlauf und vorerst fremduntergebracht. Die Polizei ermittelt.

Die Mutter des Kindes hatte am Dienstag gegen 20.00 Uhr die Rettungskräfte informiert, weil ihr Sohn unter schweren Krämpfen litt. Der Zustand des Buben war so ernst, dass der Notarzt seine Einlieferung in die Innsbrucker Klinik veranlasste. Dort ergab ein Test, dass der Einjährige Kokain im Blut hatte. Das Kleinkind dürfte das Suchtgift mit hoher Wahrscheinlichkeit oral eingenommen haben. Wie er dazu kam, war vorerst unklar. "Die Mama hat dafür keine Erklärung", sagte die Leiterin des Innsbrucker Jugendamtes, Gabriele Herlitschka, gegenüber der TT und ordnete mit Zustimmung der Mutter eine zeitweilige Unterbringung des Kindes in einer Bereitschaftsfamilie an.

Zuvor soll die Frau angegeben habe, ihr Kind habe ein "weißes Pulver" gefunden und geschluckt. Dennoch stellte Herlitschka der Mutter ein positives Zeugnis aus. Sie habe gut reagiert und sofort den Notarzt gerufen. Man müsse nun abwarten, was die Ermittlungen der Polizei ergäben. Der Einjährige dürfte jedenfalls Glück gehabt haben und nur eine geringe Menge der Droge eingenommen haben. Folgeschäden erwartete Schwamberger nicht.

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