Tragödie in Südtirol

Frau ertränkt sich mit Kind im Brunnen

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Die Mutter litt an psychischen Problemen und ertränkte sich selbst mit ihrem 5-monatigem Baby in einem Brunnen.

Ein Familiendrama erschüttert derzeit die Gemeinde Kaltern in Südtirol, 70 Kilometer südlich vom Brennerpass. Weil die 42-jährige Kindergärtnerin Eva D. an psychischen Problemen litt, beschloss sie am Wochenende sich selbst und ihre fünf Monate alte Tochter Martina umzubringen. In einem idyllischen Weinberg entdeckten Spaziergänger einen leeren Kinderwagen in der Nähe eines Brunnenschachtes. Als sie in die Zisterne schauten, stockte ihnen der Atem.

Mord und Selbstmord
Im Wasser trieb das leblose Baby. Von der Mutter fehlte jede Spur. „Nach stundenlanger Suche hat die Feuerwehr noch einmal den Brunnen unter die Lupe genommen“, so ein Carabiniero. Dort wurde schließlich auch die Mutter, die 42-jährige Eva D., tot entdeckt. „Alles deutet derzeit auf Mord und Selbstmord hin“, so der Beamte. Laut Polizei dürfte die 42-Jährige Samstagnachmittag mit ihrem Säugling zu einem Spaziergang aufgebrochen sein. Wie schon so oft schlug sie dabei den Weg nach Montiggl ein. Nur wenige Meter nach dem letzten Wohnhaus kam es dann zur Tragödie: Eva D. dürfte die kleine Martina aus dem Kinderwagen gehoben haben und mit ihr durch die kleine Luke der Zisterne gestiegen sein. Dann tauchte sie im Wasser unter.

Down-Syndrom
Als D. das Bewusstsein verlor, löste sich die tödliche Umarmung. Das Kleinkind trieb nach oben, wo es gegen 19.20 Uhr entdeckt wurde. Die Ermittler schließen einen Mord aus, berichtet Südtirol Online. Die Mutter dürfte an dem Down-Syndrom der kleinen Martina verzweifelt sein. Samstag beschloss sie dem Leiden ein Ende zu machen. Als ihr Ehemann von der Tragödie erfuhr, erlitt er einen schweren Schock. Er musste zur psychologischen Betreuung ins Krankenhaus nach Bozen gebracht werden.

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