Nicht nur internationale Fußballfans, auch Staatsoberhäupter werden während der EURO-Spieltage den Kampf ums runde Leder verfolgen.
Nur noch wenige Wochen bis zum Beginn der Fußball-Europameisterschaft. Drei Spieltage lang wird König Fußball dann auch Tirols Landeshauptstadt regieren. Seit Monaten wird auf Hochtouren gearbeitet, um den Nationalmannschaften von Russland, Schweden und Spanien einen gebührenden Empfang zu bereiten. Und seit Monaten wird spekuliert, welche prominenten Fußballfans sich im für die EURO ausgebauten Tivolistadion unter die 30.000 Fans mischen werden.
Einladungen
„Die Staatsoberhäupter und bis zu sechs
Regierungsmitglieder von allen Teilnehmerländern wurden eingeladen“, erzählt
Ludwig Spörr, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und
Terrorismusbekämpfung. Angesichts der spanischen und schwedischen
Königshäuser also ein Traumlos für Innsbruck. Aber auch Russlands Präsident
Wladimir Putin könnte nach Tirol kommen, um die russische Mannschaft spielen
zu sehen.
Zusagen
Als sehr wahrscheinlich gilt, dass Königin Silvia dem
Tivoli royalen Glanz verleiht. Die heutige Königin von Schweden lernte
Innsbruck 1976 bei den Olympischen Winterspielen kennen, wo sie als
Protokollchefin arbeitete. Auch König Juan Carlos könnte am Tivoli seiner
Nationalelf die Daumen drücken. Der spanische Royal gilt als Anhänger des
runden Leders. „Noch gibt es aber keine offiziellen Zu- oder Absagen“,
erklärt Ludwig Spörr weiter. Das sei nicht ungewöhnlich, denn Staatschefs
kündigen grundsätzlich „kurzfristig“ ihr Kommen an.
Die Sicherheitsmaßnahmen dafür sind aber bereits getroffen, sagt Spörr: „Seit 2004 wird fleißig am Sicherheitskonzept gearbeitet. Wir sind sehr gut aufgestellt.“
Und falls auch Russlands Präsident Wladimir Putin seiner Mannschaft bei der Europameisterschaft zujubelt, wie man hinter vorgehaltener Hand flüstert, ist man am Innsbrucker Flughafen gewappnet. „Es wäre nicht das erste Mal, dass Präsident Putin nach Tirol kommt“, wäre der hohe Besuch für Flughafen-Marketingleiter Patrick Dierich reine Routine. Am Airport ist man gerüstet. Egal, wie prominent die fußballbegeisterten Gäste sind.