Wegen Körperverletzung

Hooligan: 122.792 Euro Rekordstrafe

Teilen

Ein Tiroler Fußball-Rowdy verletzte einen Beamten schwer.

Der 26-Jährige war völlig durchgedreht, als der Schiedsrichter beim Bundesliga-Zweitligaspiel Kapfenberg gegen FC Wacker im Tivolistadion in Innsbruck ein Foul pfiff. Trotz Absperrungen sprang der Mann aufs Spielfeld und wollte den Unparteiischen angreifen. Dabei wurde er von zwei Polizisten abgefangen. Bei der Rangelei stürzte einer der Beamten über eine Reklametafel und erlitt einen schweren Bandscheibenvorfall.

Operation
Nach dem Zwischenfall (2003) musste der Polizist mehrmals operiert und später in den Innendienst versetzt werden. Nun wurde der Hooligan zu einer Schmerzensgeldzahlung in der Höhe von 93.513 Euro verurteilt. Dazu muss er noch 29.279 Euro an Prozesskosten begleichen. Es ist die bei Weitem höchste Strafe, die bisher in Österreich über einen Fußball-Randalierer verhängt wurde.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.