Nach Horror-Crash:

Manuel (6): Hoffen auf Weihnachts-Wunder

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Auf der Intensivstation kämpfen Ärzte weiter um das Leben des Sechsjährigen.

Tirol. Die Bilanz dieses Jahres ist eine Katastrophe: Schon 16 Kinder wurden im Straßenverkehr getötet, viele weitere schwer verletzt: Nach wie vor in Lebensgefahr schwebt jener Bub, der am Mittwoch in Kufstein niedergefahren und vom Auto einer Lenkerin 15 Meter weit mitgeschleift worden war. An der Uni-Klinik in Innsbruck kämpfen Ärzte und Pfleger auf der Intensivstation rund um die Uhr um das Leben von Manuel S.

„Sein Zustand ist kritisch“, sagt die Polizei, das Bangen geht weiter.

Das Kind war mit seinem Tretroller auf einem Schutzweg unterwegs, als es vom Fahrzeug einer in Tirol lebenden Chinesin erfasst wurde. Die 46-Jährige erkannte Manuel zu spät, konnte nicht mehr bremsen. Sie steht bis heute unter Schock.

Mutmaßungen, wonach die 46-Jährige durch ihr Handy abgelenkt worden war, bestätigten sich nicht. Das Smartphone war sichergestellt worden, benutzt hat es die Lenkerin während des Unfallzeitpunkts jedoch nicht. Ein Alko-Test bei ihr verlief ebenfalls negativ.

In Tirol war der Unfall bereits der vierte mit ­einem Kind binnen weniger Tage. In Oberau verunglückte ein 11-Jähriger tödlich, in Münster wurde eine 7-Jährige verletzt, in Seefeld ein 10-Jähriger angefahren.

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