Große Aufregung in Kitzbühel: Ein Antrag für ein Bordell sorgt für ordentlich Gesprächsstoff in der Gamsstadt.
Der geplante Bau eines Bordells in Kitzbühel könnte bald Realität werden. Das berichtet die Tiroler Tageszeitung am Freitag. Bisher war die Stadt strikt dagegen – doch der Verwaltungsgerichtshof hat nun entschieden, dass die Stadt ein reguläres Bauverfahren für dieses Vorhaben durchführen muss. Damit wurde ein wesentlicher juristischer Einspruch der Stadt abgewehrt, und die Behörden sind gezwungen, sich offiziell mit dem Baugesuch auseinanderzusetzen.
Das heißt: Es ist nicht gesagt, dass ein Bordell tatsächlich gebaut wird – aber Kitzbühel kann das Projekt auch nicht mehr allein durch Ablehnung stoppen. Die Investoren haben den Antrag eingereicht, und nun steht das übliche Verfahren an.
Kritiker laufen Sturm
Die Nachricht schlägt große Wellen – sowohl in der Stadtpolitik als auch in der Bürgerschaft. Für viele ist Kitzbühel ein Synonym für Tourismus, Tradition und gehobenes Image. Ein Bordell würde dieses Bild stören, sagen Kritiker. Andere betonen: Wenn alle gesetzlichen Richtlinien erfüllt werden, müsse man das Vorhaben sachlich prüfen. Transparenz und klare Rahmenbedingungen sind zentrale Forderungen.
In nächster Zeit werden die zuständigen Behörden prüfen, ob Standort, Lärm, Verkehr, öffentliche Sicherheit und sonstige Auflagen erfüllt werden. Es wird geprüft, wie ein solches Gewerbe ins Stadtbild passt, und ob Nachbarschaftseinflüsse zu erwarten sind. Ob und wann ein Entscheid fällt, ist noch offen.