In Innsbruck

Mutter lebte monatelang neben totem Sohn

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Die Nachbarn beschwerten sich wegen der Geruchsbelästigung.

Eine Frau hat im Innsbrucker Stadtteil Wilten offenbar mehrere Monate neben ihrem bereits verstorbenen 45-jährigen Sohn gelebt. Die Frau, die sich mittlerweile in der Psychiatrie der Klinik Innsbruck befindet, sagte gegenüber der Polizei aus, dass ihr Sohn Anfang September gestürzt und dabei zu Tode gekommen sei. Gefunden wurde der Mann, weil sich Nachbarn wegen Geruchsbelästigung beschwerten.

Als Angestellte der Hausverwaltung in die Wohnung gelangten, fanden sie den bereits stark verwesten Leichnam des 45-Jährigen schließlich im Badezimmer am Boden liegend. Die Frau gab an, dass es sich bei dem Toten um ihren Sohn handle und sie auch in der Wohnung lebe. Warum sie den Toten einfach liegen ließ, sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher der APA.

Die Todesursache des Mannes konnte nach der Obduktion am Mittwoch noch nicht eindeutig festgestellt werden, weitere Untersuchungen sollen folgen. Derzeit gebe es aber keine Anzeichen auf Fremdeinwirkung, hieß es.
 

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