Zu viele Retter, Rechnung zu hoch: Bayer wollte seine eigene Bergung nicht bezahlen.
Tirol. Diese Unverschämtheit eines deutschen Touristen hatte bei den Einheimischen wieder einmal alle Vorurteile bestätigt: Ein Jurist aus Augsburg, der bei einer Schneeschuhwanderung im Februar im Tannheimertal von der Bergrettung geborgen werden musste, weigerte sich anschließend, den Einsatz zu bezahlen – ÖSTERREICH berichtete. Begründung: 17 Bergretter seien unverhältnismäßig gewesen, die Kosten von 2.261 Euro zu hoch.
Womit der sparsame Schwabe nicht gerechnet hatte: In seiner bayerischen Heimat brach eine Welle der Entrüstung über den Landsmann herein. Aus dem Nachbarland trudelten plötzlich Spenden für die Tiroler Bergretter ein, ein weiß-blauer Österreich-Fan kündigte via Bayerischem Rundfunk an, den Einsatz für die Bergrettung zu begleichen. Fremdschämen für den Landsmann.