Robert Moser ist wieder frei. Nach seinem Coronavirus-Martyrium in China und Quarantäne in Wien war er am Samstag endlich wieder ein freier Mann.
Kurz vor 14 Uhr am Samstag trat Robert Moser (53) in die Freiheit. Zwei Wochen lang stand er unter strengster Quarantäne, nachdem er aus der Gefahrenzone in China evakuiert wurde. Der Montagetechniker aus Tirol war sichtlich erleichtert, als er vor dem Novotel am Wiener Hauptbahnhof ausstieg – er wurde hierher gebracht, um den wahren Ort der Quarantäne weiterhin geheim zu halten.
Relaxen
Oberste Priorität hatte das Wiedersehen mit seiner Frau und seinem Sohn in Tirol. Vor der Rückreise fand Moser kurz Zeit für ein Gespräch mit ÖSTERREICH und oe24.TV. Er nahm im Studio Platz und erzählte von seinem Martyrium in den letzten Wochen und wie es nun weiter geht. „In Tirol wird zunächst einmal relaxt. Ich werde mich mit Freunden treffen. Sonst mache ich nichts. Ich muss die letzten drei Wochen jetzt einmal verarbeiten.“ Das ganze Interview sehen Sie oben im Video.
Wie sein erster Tag in Freiheit war, lesen Sie morgen in ihrer Tageszeitung ÖSTERREICH und auf oe24.at.
"Das Wichtigste ist meine Familie. Aber auch Tiroler Knödel"
ÖSTERREICH: Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?
Robert Moser: Auf daheim. Auf die frische Luft in Tirol. Das Wichtigste ist mir jetzt das Wiedersehen mit meiner Frau und meinem Sohn.
ÖSTERREICH: Was ist Ihnen sonst abgegangen?
Moser: Man reduziert in so einer Situation alles auf die Grundbedürfnisse. Aber ich freue mich auf Tiroler Knödel und Schlutzkrapfen.
ÖSTERREICH: Was ist Ihre schlimmste Erinnerung?
Moser: Wir standen mitten in der Stadt Wuhan (China), wussten nicht wohin. Und das mitten in der Ausgangssperre. Wenn uns ein Polizist gesehen hätte, er hätte uns sofort eingesperrt.