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Video sorgt für Unmut

Start-up-Millionär feiert Après-Ski-Party in Kitzbühel

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Erfolgreicher Unternehmer sorgt mit Party-Video für Unmut in Nobel-Skiort.

Kitzbühel. Die Wogen gehen hoch. Ausgerechnet am Sonntag mit der höchsten Zahl der Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie (15.419 Fälle) postet der bekannte Start-up-Millionär Florian Gschwandtner – er und seine Partner verkauften Runtastic an Adidas für 220 Mio. Euro – ein Après-Ski-Video auf Instagram.

Tanzen am Tisch. Zu sehen: Menschen, die in rustikalem Ambiente tanzen (auch auf Tischen) und trinken – eine wilde Party ohne Maske. Der Corona-Check: alles verboten! Après-Ski ist an sich abgesagt, im Stehen ist die FFP2-Maske Pflicht, Konsumation nur sitzend erlaubt. Das alles postet Gschwandtner. Er selbst hatte vor wenigen Wochen Omikron.

Kitzbühel ist der österreichische Bezirk mit der dritthöchsten Inzidenz – aktuell liegt sie bei 3.714. Noch dazu: Ab Freitag findet hier das renommierte Hahnenkamm-Rennen statt. Die Welt blickt dabei auf Österreich.

Nicht nur im Internet regen sich Poster auf („Wie dumm kann man sein, mitten in der größten Pandemiewelle abzufeiern?“).

Polizei. Auch Christian Harisch, Tourismus-Obmann Kitzbühels, ist empört. Er sagt zu ÖSTERREICH: „Bei uns sind die Kontrollen streng und aktiv. Dieses Lokal ist ein kleiner Betrieb (Pavillon) in der Nähe der Talstation. Die Vorgänge dort sind absolut zu verurteilen, da distanzieren wir uns. Das ist ein klares Fehlverhalten. Es wurde bereits die Polizei und die Bezirkshauptmannschaft eingeschaltet, das wird Konsequenzen haben. Mir ist es ein Rätsel, wie das überhaupt möglich war.“

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