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Mord in Kössen

Streit ums Geld: Ehefrau mit Schnur erdrosselt

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Die Leiche der 52-Jährigen wurde im Keller des gemeinsamen Hauses verscharrt. Der Verdächtige, der Ehemann des Opfers, zeigt sich geständig.

Am Donnerstag wurde in einem Keller einer Reihenhausanlage im Tiroler Kössen die Leiche einer Frau gefunden. Dabei handelt es sich ÖSTERREICH-Informationen zufolge um Claudia Sch., eine gebürtige Vorarlbergerin (52), die mit ihrem Ehemann Franz-Josef hier im Blumenfeld im Kaiserwinkl lebte. Nun herrscht Klarheit über den Tathergang. Die Frau soll von ihrem Ehemann mit einer Schnur erdrosselt worden sein und erstickte daraufhin, sagte ein Polizeisprecher am Freitag der APA.
 

Gefunden wurde die Tote am Vormittag von Arbeitskollegen des Verdächtigen, der bei der Straßenmeisterei arbeitet. Die anderen Bediensteten hatten sich Sorgen um den Mann gemacht, weil dieser in der Früh nicht zum Dienst erschienen war. Und weil offenbar aller klar und bekannt war, dass er zurzeit heftigere Eheprobleme mit seiner Gattin hatte, fuhren einige von ihnen hin, um Nachschau zu halten.

Vorahnung

Ihre furchtbare Vorahnung sollte sich leider bestätigen. Zwar öffnete der Gesuchte ihnen die Tür, er befand sich aber in einem derart verwirrten Zustand, dass die Kollegen sich weiter in dem Haus umsahen. Im Keller stießen sie schließlich auf die Leiche der 52-Jährigen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Mord Kössen Tirol Ehefrau erwürgt Claudia Sch.
© ZOOM.Tirol
× Mord Kössen Tirol Ehefrau erwürgt Claudia Sch.

Streit ums Geld

Der mutmaßliche Täter war durch Medikamente stark beeinträchtigt und wurde ins Spital gebracht.  Der 56-Jährige habe sich grundsätzlich geständig gezeigt, hieß es. Als Motiv gab er Streitigkeiten aufgrund finanzieller Probleme an. Wie sich zudem herausstellte, nahm er die Tabletten erst nach der Tat zu sich. Er habe Selbstmord begehen wollen, sagte der Polizeisprecher. Über den Mann wurde inzwischen die Untersuchungshaft verhängt. Der 56-Jährige wird noch im Laufe des Freitags in die Innsbrucker Justizanstalt eingeliefert.

Die zwei Hunde - ein Yorki und ein Mischling - der beiden standen indes verstört auf der Terrasse. Stumme Zeugen der Tat, die vergebens warteten, dass Frauchen und Herrchen wieder auftauchen.

 

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

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