Als Familien-Drama entpuppte sich nachträglich ein Zugunfall mit einem Pkw in Scharnitz.
Die Staatsanwaltschaft in Innsbruck bestätigt die Wende nach einer Karambolage eines Familienautos mit einem Regionalzug am 11. September: Was anfänglich wie ein Unglück aussah, dürfte vom Lenker – einem 35-jährigen Einheimischen – pure Absicht gewesen sein.
Mitgeschleift
Trotz Warnsignals war der offenbar lebensmüde Tiroler in die Eisenbahnkreuzung einfahren, brachte das Auto seiner Frau (mit dem er unterwegs war) zum Stillstand und wartete mit dem 4-jährigen Sohn am Kindersitz ab, bis sich ein Zug näherte. Der Zusammenstoß war so heftig, dass der Wagen rund 100 Meter weit mitgeschleift wurde.
Psycho-Anstalt
Wie durch ein Wunder überlebte der Vater mit schweren Verletzungen ebenso wie sein kleiner Sohn, der mit einem Schock und nicht ganz so argen Blessuren davonkam. Der Tiroler selbst brachte die Ermittler selbst auf seine Spur, weil er beim Klinikaufenthalt gegen über den Ärzten andeutete, dass er sich und den Buben umbringen wollte. Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs, der 35-Jährige befindet sich in einer Psycho-Anstalt.