Bei der Autobahnpolizei liefen die Telefone heiß – der Hintergrund der Aktion ist traurig.
Auch im Ö 3-Wecker wurde Dienstagfrüh vor einem besonderen Anblick auf der Inntalautobahn gewarnt: Eine Frau würde auf dem Dach ihres Autos auf dem Pannenstreifen der A 12 Yoga-Übungen machen.
Meditation im Kampf gegen unheilbaren Krebs
Was wie ein Radio-Comedy-Scherz klang, passierte aber tatsächlich – am Pannenstreifen bei Mils, dann nahe Pettnau und schließlich in Zirl, wo die Polizei auf das seltsame „Phänomen“ stieß. Auf dem Dach eines weißen VW Golf mit Schweizer Kennzeichen meditierte eine Schweizerin, die bei einer Befragung sogleich auch ihre Motivation nannte:
Demnach ist die 30-jährige Schweizerin todkrank. Mit der Meditation erhoffte die bedauernswerte Lenkerin, Energie zu tanken und doch noch Hilfe im Kampf gegen den Krebs zu erhalten. Die Cops nahmen ihr die Geschichte ab und ließen die Frau, ohne sie weiter zu behelligen, mit ihrem VW Golf weiterfahren.
Ein hörbar gerührter Beamter: „Wir haben sie sicher von der Autobahn hinuntergeleitet.“