Blutbad in Hallein

Todesschütze aus U-Haft entlassen

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Nach dem Blutbad zwischen Dagestanern und Tschetschenen in Hallein ist am Freitag der mutmaßliche Todesschütze entlassen worden.

Bei dem Mann handelt es sich um einen 30-jährigen Asylwerber aus der russischen Kaukasusrepublik Dagestan. Er soll einen 33-jährigen Tschetschenen erschossen und sechs weitere Menschen schwer verletzt haben.

Nach einem Beschluss des Oberlandesgerichts Linz (OLG) ist der Verdächtige aus der U-Haft entlassen worden. Laut Dreiersenat könnte der Dagestaner in Notwehr gehandelt haben. "Das Vorliegen des - für eine U-Haft erforderlichen - dringenden Tatverdachts ist momentan nicht mehr gegeben", sagte OLG-Sprecher Günther Winsauer zu den "Salzburger Nachrichten".

Der jetzt enthaftete Dagestaner habe eingeräumt, auf den 33-jährigen Asylbewerber sechs Schüsse aus einer Pistole abgegeben zu haben - allerdings in Notwehr, weil mehrere Tschetschenen mit Messern auf ihn losgegangen seien. Zwei Tschetschenen bleiben laut "Salzburger Nachrichten" wegen Verdachts der Körperverletzung weiterhin in U-Haft.

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