In einem Übersetzungsbüro in Favoriten eskalierte Mittwochnachmittag ein Streit zwischen zwei Männern - wobei der Besucher den ganzen Ärger mit haltlosen Eifersuchtsunterstellungen entfacht hatte.
Wien. Die Situation, die Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten und der Bereitschaftseinheit zu klären hatten, war gar nicht so kompliziert - aber aufgrund von Sprachbarrieren dann doch nicht so leicht zu erklären. Hier die kurze Zusammenfassung:
Ein 28-jähriger Syrer war in ein kleines Übersetzungsbüro im Bereich der Troststraße gekommen, um einem 23-jährigen Landsmann - der dort mit seiner Ehefrau arbeitet - die Meinung zu geigen. Obwohl der andere fix und traditionell vergeben war, unterstellte der Ältere dem Kontrahenten ein Verhältnis mit seiner Ex-Freundin zu haben, die ebenfalls in dem Hinterhof-Büro beschäftigt ist. Der Widersacher widersprach dem Ganzen vehement und versetzte dem Gegner einen Kopfstoß, der daraufhin eine Gaspistole zückte und den 23-Jährigen damit bedrohte.
Der 28-Jährige, der sich zu dem Tatvorwurf geständig zeigte, wurde vorläufig festgenommen. Die Gaspistole wurde sichergestellt, über den Beschuldigten wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er auf freiem Fuß wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung angezeigt. Der Jüngere wurde wegen des Verdachts der Körperverletzung angezeigt.