Umfrage in Österreich

80% glauben Atom-Ausstiegspläne nicht

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Drei Viertel befürchten den Eintritt von Radioaktivität in die Nahrungskette.

80 Prozent der Österreicher trauen den nach der Katastrophe von Japan aufkommenden Überlegungen, von der Kernenergie abzurücken, nicht und befürchten, dass man bald wieder zur Tagesordnung übergehen wird. Nur 19 Prozent glauben, dass die AKW rund um Österreich vom Netz genommen werden. 82 Prozent finden, die EU solle bei derartigen Entscheidungen mehr Mitspracherecht haben. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Linzer Instituts "market".

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Angst vor verstrahlter Nahrung
Die Meinungsforscher befragten am Dienstag und Mittwoch 404 repräsentativ für die österreichische Bevölkerung über 16 Jahre ausgewählte Personen telefonisch. 76 Prozent der Testpersonen befürchten, dass durch die Verstrahlung des Meeres Radioaktivität in die Nahrungskette und damit auch in Lebensmittel, die wir nicht direkt aus Japan beziehen, geraten wird. 36 Prozent glauben, dass radioaktive Luftpartikel auch Österreich erreichen können. 42 Prozent rechnen mit einem verstärkten Zuzug von Menschen aus dem asiatischen Raum, weil einige Gebiete nicht mehr bewohnbar sein werden.

Atomkraft wird für ersetzbar gehalten
24 Prozent halten die Kernkraftwerke in Europa für sicher, 58 für weniger und 13 Prozent für gar nicht sicher. 87 Prozent der Interviewten vertraten die Ansicht, man könne die Atomkraft durch Alternativen ersetzen. Nur acht Prozent halten die AKW-Technologie für nicht substituierbar, vier Prozent hatten keine Meinung.

62 Prozent glauben, dass der Strom durch die Geschehnisse in Japan teurer werden wird. Aber nur 46 Prozent rechnen damit, dass die Regierung mehr Geld für die Erforschung erneuerbarer Energien bereitstellt. 64 Prozent erwarten, dass die Speicherkraftwerke in Österreich weiter ausgebaut werden.

Es wird immer schlimmer: Japan im Würgegriff der Kälte

Helfer in Otsuchi: Im Schneegestöber sieht man nur wenige Meter weit.

Sie stapfen in klirrender Kälte von einem Trümmerberg zum nächsten.

Gigantische Anhäufungen aus Tsunami-Schutt gilt es zu durchstöbern.

Irgendwo unter den Massen aus Schnee, Geröll und Trümmern könnten noch Überlebende verborgen sein.

Das Panorama der Verwüstung versteckt sich langsam unter einer stummen, kalten Decke.

Zu Fuß kommt man auf der Straße noch gut voran, wenn keine Trümmer im Weg liegen.

Auf dem Fahrrad wird die Fortbewegung hingegen immer mühseliger.

Die Pedalritter ziehen erste Rinnen im Schneematsch.

Trotz der klirrenden Temperaturen durchsuchen emsige Helfer jede Ruine.

Wer kann, bringt sein Hab und Gut in Sicherheit, bevor noch Schlimmeres passiert.

Wer bis jetzt noch nicht geborgen wurde, hat nur noch geringe Chancen, das Unglück zu überleben.

Mehrheit erwartet globale Folgen für die Wirtschaft
Die ökonomischen Auswirkungen werden als hoch eingeschätzt: 70 Prozent erwarten eine japanische Wirtschaftskrise mit weltweiten Auswirkungen und Verluste für heimische Firmen, die nach Japan exportiert haben. Im Gegenzug wittern aber auch 79 Prozent große Chancen für österreichische Unternehmen aus der Alternativenergiebranche.

Die Spendenbereitschaft für die Katastrophenopfer in Japan hält sich in Grenzen. Zwölf Prozent wollen sicher, 36 Prozent vielleicht etwas geben. Jeweils 19 Prozent werden sich eher bzw. sicher nicht an Sammlungen beteiligen. Der Rest ist unentschieden.

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Hollywood geschockt: Stars beten für Japan

Der Popstar bietet im Online-Shop seiner Homepage Armbänder für fünf Dollar (3,60 Euro) an. Der Erlös soll den Erdbebenopfern zugutekommen. Das Armband trägt den Schriftzug "We Pray For Japan" (Wir beten für Japan).

"Meine Gebete schließen Japan mit ein."

"In dieser ernsten Situation bin ich mit meinem Herzen bei Japan - besonders bei denen, die liebe Menschen verloren haben. Hochachtungsvoll, Lenny."

"Meine Gebete schließen alle ein, die von der Katastrophe in Japan betroffen sind."

Er kündigte auf seiner Website an, einen Dollar von jeder Eintrittskarte seiner Live-Tournee "My Violent Torpedo of Truth/Defeat is Not An Option Show" für die Erdbebenopfer zu spenden.

"Ich werde so traurig, all das Leid zu sehen. Die Bilder aus Japan sind Horror. Mein Gedanke war sofort, dass wir jetzt alle eins sind. Eine Welt. Wenn eine Katastrophe eine Region der Welt trifft, muss der Rest der Welt reagieren (...) Wenn man von solchen Sachen hört, merken wir, wie klein wir sind, wie schutzlos (...)"

"Japan ist einer meiner liebsten Orte auf der Welt. Das Land hat eine wunderbare Kultur mit tollen Menschen. Ich bete für sie. Wir müssen alle helfen."

"Die Bilder in den Nachrichten brechen mir das Herz. Ich sorge mich um jeden in Japan. Meine Gedanken sind bei Japan. Gott segne Euch alle."

Panikkäufe in Japan

Leere Regale in Supermärkten und ausverkaufte Tankstellen:

Nach dem Erdbeben in Japan wird die Versorgungssituation in einigen Regionen immer ernster.

Zettel mit der Aufschrift "ausverkauft" hängen an den Regalen.

"Bitte beeilen Sie sich. Wir haben noch zehn Minuten, dann wird hier der Strom für drei bis vier Stunden abgeschaltet", sagte ein Mitarbeiter in einem Lebensmittelladen.

Die japanische Regierung hat unterdessen die Bevölkerung aufgefordert, keine Hamsterkäufe aus Sorge wegen des Atomunfalls in der Anlage Fukushima 1 zu tätigen

Sollten sich die Menschen mit großen Vorräten an Grundnahrungsmitteln eindecken, könne dies die Versorgung der Menschen in dem von der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe betroffenen Gebiet gefährden.

Das Verbraucherministerium kündigte an, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln im Auge zu behalten.

Die Angst vor Geschäftemachern wächst:

In der Not könnten Geschäftsleute die Preise astronomisch hochsetzen.

Dies will das Ministerium, so Ministerin Renho, unbedingt verhiondern.

In der Erdbeben-und Tsunami-Region an der Nordostküste des Landes herrscht eine gravierende Lebensmittelknappheit.

Der Nachschub fehlt, Lieferungen kommen nicht an.

An den Kassen bilden sich lange Warteschlangen.

Glücklich, wer den letzten Reis ergattert hat.

Neben Lebensmitteln sind auch Matratzen, Schlafsäcke, Taschenlampen gefragt.

Lange Schlangen vor den Geschäften: Die Japaner müssen sich in Geduld üben.

Facebook-Einträge zum Japan-Beben

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