Salzburg-Umgebung

Vandalen beschmieren Altar mit Hundekot

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Burschen zerstörten Heiligenbilder und demolierten Türen und Fenster.

Drei Burschen im Alter von 14 bis 17 Jahren haben am 24. Mai in einer Kapelle in Hof bei Salzburg regelrecht gewütet. Wie die Polizei heute, Mittwoch, in einer Aussendung mitteilte, haben die drei den Altar mit Hundekot beschmiert, ein Heiligenbild und eine Marienstatute zerstört sowie Fassaden, Fenster und Türen demoliert.

Alkoholgelage

Nach einem Alkoholgelage am vergangenen Samstag sind die drei Jugendlichen mit Werkzeugen zur Antonius-Kapelle losgezogen. Dort müssen sich die drei in einen wahren Zerstörungsrausch hineingesteigert haben. Sie rissen zuerst die Dachrinne herunter, schlugen auf die Mauern, die Seitenfenster und Verglasungen der Eingangstür ein und verbogen ein Schmiedeeisengitter. Danach schmierten sie Obszönitäten in die Kapelle und bewarfen den Altar mit Hundekot, den sie in einem Plastiksackerl mitgebracht hatten.

Zeugen dieses Vandalenakts gab es keine. Aber der Polizei kam zu Ohren, dass sich jemand der Tat gebrüstet hatte und verfolgte diese Gerüchtekette zurück. "Das war mühsam, aber erfolgreich", sagte Polizeisprecher Anton Schentz. "Wir haben unüblich hohen Fahndungsdruck aufgebaut, weil sich die Bevölkerung über die Beschädigung der Kapelle, die als Prunkstück des örtlichen Kapellenrundwanderwegs gilt, ernsthaft verärgert zeigte."

Zwei der Buben wurden schließlich ausgeforscht und vernommen. Sie gestanden die Tat und belasteten einen dritten, der angeblich der Anstifter dieser Zerstörungsaktion gewesen war. Ob das Motiv Langeweile, jugendliche Protzerei oder unbändige Wut auf die Kirche gewesen war, sollen weitere Erhebungen ergeben. Alle drei werden wegen schwerer Sachbeschädigung bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.

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