Urteil

Vergewaltigung: Haft für Schwimmtrainer

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Der 65-Jährige soll sich an minderjährigen Schützlingen vergangen haben.

Ein 65-jähriger ehemaliger Schwimmtrainer ist am Mittwoch am Landesgericht Feldkirch unter anderem wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs Unmündiger zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt worden. Obwohl der Angeklagte die Vorwürfe im Wesentlichen vehement bestritt, sah es das Gericht als erwiesen an, dass sich der Mann mehrfach an fünf Kindern und Jugendlichen vergangen hat. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Verurteilt wurde der Mann in dem seit November 2011 mehrfach vertagten Prozess auch wegen geschlechtlicher Nötigung, Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses und pornografischer Darstellung von Minderjährigen. Er soll Ende der 1990er Jahre eine zum Tatzeitpunkt 16-jährige Jugendliche aus seinem Schwimmverein vergewaltigt und pornografische Fotos von ihr gemacht haben. Die heute erwachsene Frau hatte erst nach Gesprächen mit einem Psychotherapeuten Anzeige erstattet. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich der 65-Jährige auch an drei im SOS-Kinderdorf lebenden Geschwistern vergangen haben soll. Zudem fotografierte er ein dreijähriges Nachbarmädchen beim Baden im Planschbecken und fertigte "perverse Fotomontagen" an. Die Bilder wurden auf dem Computer des Mannes sichergestellt.

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