Prozess in Graz

Versuchte Vergewaltigung im Zug: Prozess vertagt

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Gutachten über psychische Folgen für das Opfer in Auftrag gegeben.

Im Grazer Straflandesgericht ist am Mittwoch der Prozess gegen zwei Männer wegen versuchter Vergewaltigung erneut vertagt worden. Den Angeklagten wird vorgeworfen, in einem Zug von Graz nach Bruck/Mur eine junge Frau in einem Abteil massiv bedrängt und sich auf sie gelegt zu haben. Nun soll noch ein Gutachten über die psychischen Folgen für das Opfer erstellt werden.

Die beiden Afghanen, die laut eigenen Angaben 15 und 18 Jahre alt sind, leben in einer Asylunterkunft nördlich von Graz. Im Dezember 2016 fuhren sie nach Graz und betranken sich. Auf der Rückfahrt belästigten sie in einem Regionalzug eine junge Frau zunächst verbal, dann wurden sie offenbar handgreiflich. Der 15-Jährige soll laut Anklägerin sein Opfer begrapscht, geküsst und abgeschleckt haben. Durch die Schreie der Frau wurden andere Passagiere aufmerksam und halfen der schon am Boden liegenden Frau.

Zweifel am Alter des Haupttäters

Der mutmaßliche Haupttäter, an dessen Alter mittlerweile Zweifel bestehen, gestand im Vorfeld die versuchte Vergewaltigung, sein Komplize wollte sich an nichts erinnern. Der Prozess fand an beiden Tagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nun soll untersucht werden, ob das Opfer durch den Vorfall traumatisiert ist. Dann würde nämlich eine schwere Körperverletzung vorliegen. Die Verhandlung wird am 22. Juni fortgesetzt.

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