Täter flüchtig

Versuchter Mord an Prostituierter in Graz

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Nach einer sechstündigen OP ist das Opfer noch in "kritischem Zustand".

Eine Prostituierte aus Bulgarien ringt nach einem Mordversuch im Landeskrankenhaus Graz um ihr Leben. Der mutmaßliche Täter hatte versucht, die 29-jährige am späten Samstagabend in einem Appartement im Laufhaus O. in der steirischen Landeshauptstadt mit einem Kabel eines Bügeleisens zu erdrosseln. Der Mann fügte ihr lebensgefährliche Schnittwunden zu.

"Sehr kritischer Zustand"
Sechs Stunden lang haben die Ärzte im LKH Graz die Frau notoperiert, um die schweren Schnittverletzungen im Bereich des Halses zu versorgen. Trotzdem war das Opfer am Sonntagvormittag in einem "sehr kritischen Zustand". Die Fahndung nach dem Täter verlief erfolglos.

Der unbekannte Mann hatte der Prostituierten gegen Samstag 22.45 Uhr in einem Laufhaus in der Grazer Prankergasse mit einem Stanleymesser den Hals bis zur Wirbelsäule eingeschnitten, nachdem er bereits zuvor versucht hatte, die Frau mit einem Kabel zu erdrosseln. Mitbewohnerinnen, die Schreie aus dem Appartement des Opfers gehört hatten und nicht in das versperrte Zimmer vordringen konnten, liefen vom zweiten in den ersten Stock, um die Polizei zu rufen. In der Zwischenzeit machte sich der Täter laut Neubauer aus dem Staub.

Vage Beschreibung
Eine vage Beschreibung des Verdächtigen basiert auf einen flüchtigen Blick einer der drei Zeuginnen, die sich aus Angst in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte und durch den Türspion den Mann beobachten konnte. Nachdem der Täter verschwunden war, leisteten die Hausbesorgerin und die beiden anderen Prostituierten Erste Hilfe.

Am Vormittag begannen die detaillierten Einvernahmen der Zeuginnen sowie die Sicherung von etwaigen Spuren am Tatort.

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