H5N1-Virus

Vogelgrippe am Flughafen abgefangen

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Bei geschmuggelten Vögeln wurde das H5N1-Virus nachgewiesen.

Unendliches Tierleid und eine extreme Gefährdung der öffentlichen Gesundheit kam bei einer Zollkontrolle am Flughafen Wien Schwechat zu Tage. Im Rahmen einer üblichen Gepäckskontrolle wurden ca. 60 exotische Vögel entdeckt, die eng zusammengepfercht in Röhren versteckt und für „Tierfreunde“ in der Tschechien Republik bestimmt waren. 39 Vögel waren bereits verendet, eines davon trug das potentiell tödliche H5N1-Virus , das für die sogenannte Vogelgrippe verantwortlich ist. Das teilte Gesundheitsminister Alois Stöger mit.

Vogelgrippe-Alarm in Österreich

Vogelgrippe-Alarm
Die noch lebenden Tiere wurden zunächst in der Quarantänestation des Tiergarten Schönbrunn untergebracht. Nach dem Nachweis der Vogelgrippe-Erreger mussten aber alle Tiere sicherheitshalber getötet werden. Alle Kontaktpersonen wurden informiert und werden prophylaktisch mit antiviralen Medikamenten behandelt. Bislang wurden noch keine Erkrankungen registriert. Die beiden Personen, die die Tiere geschmuggelt haben, sind Staatsbürger Tschechien Republik. Um ihr Wohl sollen sich nun die tschechischen Behörden kümmern, die umgehend informiert wurden.

Geringe Gefahr
Das Gefahrenpotential ist laut veterinär- und humanmedizinischen Experten als gering einzustufen. Die sporadisch bei engem Kontakt von Vögeln zum Menschen übertragbaren A(H5N1)-Vogelgrippeviren grassierten ab 2003 verstärkt in Ostasien. 2005/2006 kam es zu einer Ausbreitung vor allem bei Vögeln und Geflügelbeständen auch in Europa und Österreich. Weltweit wurden bei Menschen seit 2003 laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 630 Erkrankungen mit A(H5N1)-Viren registriert, davon starben 375 Patienten.

Spürhunde
Auf die Schliche beim Vogel-Schmuggel kamen zwei vierbeinige Beamte vom Österreichischen Zoll. Den Spürhunden Reno und Nord ist es zu verdanken, dass die Vogelgrippeviren keine Chance bekamen, sich großräumig auszubreiten.

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