Kletterunfall

Kopfüber im Seil: Rieseneinsatz wegen schlecht ausgerüsteter Wandergruppe

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Wegen eines Kletterunfalls einer tschechischen Wandergruppe mussten in Götzis 65 Einsatzkräfte zur Rettung ausrücken.

Vier Tschechen haben in Götzis (Vorarlberg) einen aufwändigen Rettungseinsatz ausgelöst. Die Wanderer machten sich am Sonntagabend durch die Örflaschlucht zum dortigen Klettersteig auf und schaffte es trotz unzureichender Ausrüstung bis fast zum Ausstieg. Aber nur fast: Da einer aus der Gruppe den Klettersteig nicht weiter bewältigen konnte, stieg die Gruppe wieder ab.

Kopfüber im Seil: Kletterer löst Rettungseinsatz aus
© LPD Vorarlberg, Alpinpolizei
× Kopfüber im Seil: Kletterer löst Rettungseinsatz aus

 

Beim Abstieg wurde das mangelnde Equipment und wohl auch mangelhafte Selbsteinschätzung zum Verhängnis. Ein 45-Jähriger stürzte aufgrund von Erschöpfung ins Seil und blieb kopfüber hängen. Der Mann konnte sich selbst nicht befreien, auch seine Begleiter konnten ihm nicht helfen.

Mann erlitt Hängetrauma und Verletzungen

Als schließlich die Bergrettung mit 15 Rettungskräften aus Hohenems und 22 aus Rankweil eintraf, war der Verunfallte Kletterer bereits bewusstlos – er hatte ein Hängetrauma erlitten.

Langwierige Bergung aus Steilwand

Die Bergeaktion erwies sich als aufwändig: Erst nach drei Stunden konnte der Tscheche mit einer Trage aus der senkrechten Wand geborgen werden. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Landeskrankenhaus Rankweil eingeliefert.

Kopfüber im Seil: Kletterer löst Rettungseinsatz aus
© LPD Vorarlberg, Alpinpolizei
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65 Rettungskräfte benötigt

Neben der Bergrettung waren auch Feuerwehr und Polizei an der Rettungsaktion beteiligt. Insgesamt waren folgende Kräfte im Einsatz:

  • 15 Personen der Bergrettung Hohenems
  • 22 Personen der Bergrettung Rankweil
  • 25 Einsatzkräfte der Feuerwehr Götzis
  • 3 Polizisten
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