Der Schuldirektor, der Schüler beim Kuvertieren von Briefen helfen ließ, ist jetzt ermahnt worden.
Der Vorarlberger Schuldirektor aus Hörbranz (Bezirk Bregenz) ließ Schüler im Nachmittagsunterricht im örtlichen Gemeindeamt beim Kuvertieren von Briefen helfen. Jetzt ist er ermahnt worden. "Der betroffene Schulleiter ist dienstrechtlich belehrt worden, dass solche Dinge während des Unterrichts nicht zulässig sind, nicht toleriert werden und künftig zu unterlassen sind", so Stemer. Damit sei die Angelegenheit für ihn erledigt.
Schüler halfen "auf freiwilliger Basis"
Es habe
Gesprächen mit dem "sonst ganz hervorragenden" Schulleiter
und mit dem Hörbranzer Bürgermeister gegeben, in die sowohl die
Schulabteilung des Landes als Dienstbehörde als auch die Bezirksschulbehörde
involviert gewesen seien, so Stemer. Wie sich dabei herausstellte, hätten
die Schüler tatsächlich im Rahmen des Werkunterrichts auf freiwilliger Basis
Briefe kuvertiert, um die Klassenkasse aufzubessern, berichtete Stemer.
"Unzulässige Aktion"
Die Aktion war nach
Vorwürfen der örtlichen SPÖ bekanntgeworden. Man habe nun aber klar gemacht,
dass das eine "unzulässige Aktion" war, so der
Schul-Landesrat. Wenn solche Aktivitäten außerhalb der Schulzeit in der
Freizeit der Schüler mit Zustimmung der Eltern erfolgten, sei dagegen aber
nichts einzuwenden, betonte Stemer.