Die 16-jährige Vorarlbergerin, die Anfang Jänner Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, starb an ihren Kopfverletzungen.
Das endgültige Obduktionsergebnis liegt nun vor. Laut dem gerichtsmedizinischen Gutachten waren die schweren Kopfverletzungen des Mädchens - "Schädelzertrümmerung" - tatsächlich die Todesursache, informierte der Feldkircher Staatsanwalt Heinz Rusch am Mittwoch. Das sei laut dem Sachverständigen durchaus mit einem einmaligen Schlag mit einer Pfanne in Einklang zu bringen, so Rusch.
Koch gab Schlag mit Pfanne zu
Der mutmaßliche Täter, ein
20-jähriger Koch, hatte bei seiner Einvernahme angegeben, das Mädchen im
Zuge eines Streits mit einer Pfanne auf den Kopf geschlagen zu haben. Laut
seinen Angaben lebte das Mädchen noch, als er das Haus verließ. Zum
Zeitpunkt des Todes, der in der Nacht auf den 4. Jänner eingetreten sein
soll, fänden sich in dem Bericht nur sehr wage Angaben, erklärte Rusch.
Tat-Rekonstrkution beantragt
Die Staatsanwaltschaft habe eine
Tat-Rekonstruktion beantragt. Wann diese stattfinden werde, sei noch nicht
entschieden, so Rusch. Welche weiteren Untersuchungen notwendig seien und
wie lange das Verfahren noch dauern werde, sei noch offen. Daher gebe es
auch noch keine Entscheidung bezüglich einer Anklageerhebung, informierte
der Staatsanwalt.
Tot in der Wohnung
Das Mädchen wurde am Abend des 4. Jänner 2008
in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Koblach tot aufgefunden. Eine
Nachbarin, die nach dem Rechten sehen wollte, entdeckte die Leiche der
16-Jährigen. Die Eltern der Jugendlichen weilten zu diesem Zeitpunkt auf
Heimaturlaub in Serbien.