Es handelt sich um den heftigsten Ausbruch seit 20 Jahren.
Auf Costa Rica ist am Donnerstag der Vulkan Turrialba ausgebrochen. Nach Angaben der Behörden wurde der internationale Flughafen der Hauptstadt San Jose geschlossen, der etwa 80 Kilometer vom Ort des Vulkans entfernt liegt. Die Flüge wurden wegen mangelnder Sicht gestrichen. Demnach erreichten die Aschewolken, die der Turrialba ausstieß, auch die Hauptstadt.
Die Behörden ordneten außerdem die Evakuierung von Dörfern im Umkreis von zwei Kilometern des Vulkans an. Mehrere Schulen schickten die Schüler nach Hause. Die Menschen in San Jose wurden aufgefordert, ihre Augen vor der Asche zu schützen. Der knapp 3340 Meter hohe Turrialba hatte in den vergangenen Tagen bereits kleinere Aktivitäten gezeigt.
1000 Meter hohe Aschewolke
Der Vulkan stieß nach Medienberichten eine 1000 Meter hohe Aschewolke aus. Der Katastrophenschutz brachte eine Familie, die direkt am Krater wohnt, am Donnerstag in Sicherheit. Die Zufahrten zum Nationalpark rund um den Berg wurden gesperrt. In den umliegenden Ortschaften ging Asche nieder.
Heftigste Erruption seit 20 Jahren
Laut Medien war es der heftigste Ausbruch seit 1996. Vulkanologen rechneten mit weiteren Eruptionen, wie die Zeitung "La Nacion" berichtete. Möglich sei auch der Austritt von Magma. Genaue Prognosen seien allerdings schwierig.