Austro-Türke stirbt in Kaserne in Wien - Unfall beim Aufwecken?
Der blutige Vorfall ereignete sich am Montag um 19.13 Uhr in der Albrecht-Kaserne in der Vorgartenstraße in der Leopoldstadt. Die beiden involvierten Wachsoldaten (beide Austro-Türken) versahen gemeinsam Dienst, als sich aus anfangs ungeklärter Ursache ein Schuss aus dem Sturmgewehr StG 77 eines 22-jährigen Soldaten löste.
Mit großer Wahrscheinlichkeit handelte es sich dabei um einen Unfall bzw. um fahrlässiges Hantieren mit der Waffe: ÖSTERREICH-Infos zufolge dürfte das spätere Opfer, der aus Ankara stammende 20-jährige Ismail M., geschlafen haben, als ihn sein Kamerad und Landsmann Ali Ü. (22) wecken wollte.
Aus Spaß Schlafenden mit der Waffe angestupst
Daraufhin soll Ali Ü. den jüngeren Kameraden aus Spaß mit der Waffe angestupst haben, um ihn zu wecken. Dabei kam es zu einem Kopfschuss. Das 20-jährige Opfer verstarb, noch ehe die Rettung vor Ort eintraf.
© TZOE/Deak
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Das Militärkommando Wien hat sofort eine Untersuchung eingeleitet, so Heeressprecher Major Bauer: „Es herrscht große Trauer und Bestürzung.“ Das Landeskriminalamt ist mit mehreren Polizeibeamten vor Ort, der Schütze wurde festgenommen. Offenbar gibt es keine Augenzeugen, sondern nur einen dritten Wachsoldaten, der beim Unglück in einem Nebenzimmer war.